RESTRAURIERUNG  
Die Art und Weise einer Restaurierung hängt von der subjektiven Einstellung des Restaurators ab und seine eigentliche Aufgabe ist die Erhaltung des Kunstobjektes.

Natürliche Alterungsspuren sind ein wichtiger und erhaltenswerter Bestandteil des Objekts wie sein ursprüngliches Erscheinungsbild.

Jede Stilrichtung ist eine große Zahl an charakteristischen Schadensbildern eigen. Für den Restaurator bedeutet dies, eine Reihe von spezifisch auf diese Epoche abgestimmte Arbeitsweisen zu beherrschen.
Nach Prüfung des Zustandes und Festhalten der Schäden muß der Restaurator grundsätzlich zwischen konservierenden und restauratorischen Maßnahmen unterscheiden.

Wichtigster Gesichtspunkt einer restauratorischen Maßnahme ist die Beseitigung von Fehlstellen. Fehlstellen an der Konstruktion sind durch mechanischen Einfluß entstandene Ausbrüche, Absplitterungen und Zerstörung von Holzverbindungen oder durch Gebrauch entstandene Schäden an Schubladen, Türen, Klappen und anderen beweglichen Teilen.

Meistens sind diese Schäden durch Holzergänzungen zu beheben. Manchmal ist auch das Austauschen oder Ergänzen einzelner Konstruktionsteile nötig.
Die Anforderung bei der Herstellung von Profilen, Säulen, Balustraden, Füßen und vielem mehr verlangen bei den aufwendigeren Möbeln großes Geschick und ausreichend Erfahrung.
Aber auch bei der Wiederherstellung von Furnierschäden ist der Restaurator außerordentlich gefordert: die Ergänzung von Fehlstellen muß sich ruhig und unaufdringlich in das oft sehr eindrucksvolle Furnierbild einfügen.

Das sachgemäße Restaurieren von antiken Möbeln erfordert einen beträchlichen Zeitaufwand und viel Mühe. Mit dieser Tatsache muß sich auch der Kunde abfinden. Er muß sich entscheiden, ob er ein wiedererstandenes wertvolles Objekt wünscht, oder ein stümperhaft zusammengeflicktes Gebilde.